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Verletzte Kanadagans

Heute entdeckten wir eine humpelnde Gans auf der Wiese vor dem Kinderspielplatz. Das Bein war ganz dick, die Gans setzte kaum auf. Zum Glück war das Tier sehr zahm und ließ sich anlocken und fangen. Wir konnten die Schnur am Bein durchschneiden und abwickeln. Die Gans hat die Prozedur ohne Widerstand, Angst oder Panik über sich ergehen lassen. Man hatte fast den Eindruck, als wäre sie froh, dass ihr jemand hilft. Als wir sie wieder frei ließen, ging sie in aller Ruhe zurück in ihre Gänseschar. Die Verletzung war zum Glück nicht so tief, dass man sie zum Tierarzt bringen musste. 

 

Es ist keine von "unseren" Gänsen. Wir wissen nicht, woher die Gans kommt, somit werden wir den Heilungsverlauf vermutlich nicht weiter verfolgen können. 

Kanadagans mit verletztem Bein
Kanadagans mit verletztem Bein - eine Schnur hat sich in das Bein eingeschnitten.
Bein nach der Entfernung der Schnur
Bein nach der Entfernung der Schnur

Um die Gans dennoch wiedererkennen zu können, haben wir ihr einen Spiral-Plastik-Ring mit der Nummer 4 an das gesunde Bein gehängt. Diese Ringe halten meistens nicht sehr lange, aber so lange wie er hält, können wir sie im Falle eines erneuten Besuchs wieder erkennen und den Heilungsverlauf verfolgen und dokumentieren.

 

Nachtrag: Bis zum Ende des Jahres 2018 konnten wir die verletzte Kanadagans an keinem der von uns aufgesuchten Beobachtungsorte (Marl, Recklinghausen, Herten, Herne) wieder entdecken.

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Kommentare: 1
  • #1

    Effe (Freitag, 24 April 2020 00:41)

    Super, dass ihr der Gans geholfen habt. Alles Gute der Gans und natürlich euch!
    Wir müssen einfach mit den Tieren leben statt dagegen oder sie als Plage ansehen, die nur ''Probleme'' macht.