Auch in diesem Jahr sind es die Nilgänse, die das Kükenjahr einläuten. Neun kleine Gössel hat unser Paar, welches im letzten Jahr seinen gesamten Nachwuchs verloren hat. Es sind übrigens nicht Cleopatra mit dem auffallend dunklen Schnabel und ihr Ramses, sondern ein anderes Paar, welches sich dieses Jahr durchsetzen konnte. Papa erkennt man an den stärker gefärbten Beinen und der heiseren Stimme. Die Beine vom Mama sind hellrosa und ihre Stimme sehr viel energischer!
Die Temperaturen sind noch sehr niedrig, unter 10 Grad Celsius, aber die kleinen Federbällchen scheinen sehr gut in ihrem Dunenkleid isoliert zu sein. Sie tragen noch den Eizahn auf der Schnabelspitze (das ist der helle Punkt auf dem Foto). Die Gössel können unglaublich schnell laufen und gut schwimmen. Aber sie müssen auch noch ganz viel von Mama gewärmt werden!
Nilgänse sind fürsorgliche Eltern. Behauptungen, sie seien aggressiv und böse, sind Vorurteile, die nur schwer auszurüaumen sind. Am besten nimmt man sich mal selbst Zeit und beobachtet die Vögel - dann stellt man fest: Nilgänse verhalten sich wie jeder andere Vogel auch! Und wenn andere Vögel zu aufdringlich werden - ja, dann gibt es auch mal einen Schnabelhieb. Aber das schadet niemandem.
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