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Die Schmuddelkinder

Die Nilgans Familie hält sich derzeit viel am kleinen Teich am Spielplatz auf. Sie gehen damit möglicherweise den Kanadagänsen aus dem Weg, die gerade beginnen ihre Brutreviere abzustecken, viel herumtröten und sich gegenseitig jagen. Vielleicht sind es aber auch die Möwen, die mit viel Gekreische den Luftraum unsicher machen, denen sie nicht so recht über den Weg trauen, und daher ruhigere Gefilde aufsuchen. Die kleinen Federbällchen verzaubern jedenfalls derzeit einen großen Teil der City-See Besucher, die erstmal stehen bleiben, staunen und ein Handyfoto machen.

Mama Nilgans hat einen Teil der Gössel unter ihren Fittichen. Drei Gössel trinken und fressen in ihrer Nähe.
Mama Nilgans hat einen Teil der Gössel unter ihren Fittichen. Drei Gössel trinken und fressen in ihrer Nähe.

Auf der Wiese vor dem Spielplatz kreist immerhin noch regelmäßig der Mäusebussard über ihren Köpfen, so dass die Gänseeltern nicht nur einen wachen Blick auf ihr Umfeld am Boden haben müssen, sondern auch den Luftraum sorgfältig überwachen müssen. Wenn nicht gerade wieder ein freilaufender Hund die Gänse ins Wasser jagt, sind die Gössel unter Mamas Fittichen (Federn) jedenfalls sicher. Das wenige Gras genügt dem Nachwuchs bereits, um satt und groß zu werden.

Wenn man sich das Foto so ansieht, fällt einem irgendwie der Spruch "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" ein. https://de.wikipedia.org/wiki/Spiel_nicht_mit_den_Schmuddelkindern

Damit tun wir den Nilgösseln natürlich ein bisschen Unrecht, denn sie sind trotz Schmuddelwasser immer "gans" sauber!

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